Meerschweinchen
Als Stammform des Hausmeerschweinchens (Cavia porcellus) galt lange Zeit das Gemeine Wildmeerschweinchen (Cavia aperea), das in Südamerika weit verbreitet ist. Neuere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass als Vorfahr eher das in den Anden lebende Tschudi-Meerschweinchen (Cavia tschudii) anzusehen ist. Dieses lebt in den Andengebieten von Peru, Chile, Bolivien und Argentinien in Höhenlagen von 3000-4000 Metern (1-3).
Meerschweinchen sind foliovore Tiere, sog. „Blattfresser“. Die natürliche Nahrung besteht in erster Linie aus Wildgräsern und -kräutern sowie Blattwerk von Sträuchern und Büschen. Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben in Familienverbänden mit einem Böckchen und 1-3 Weibchen sowie deren Nachkommen. Männliche Tiere werden aus der Gruppe vertrieben, wenn sie geschlechtsreif werden.
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