Praxis für kleine Heimtiere
Dr. Anja Ewringmann

Hamster


Problemzuchten

Hybriden

Campbell und Dsungarische Zwerghamster können miteinander verpaart werden. Da lange Zeit nicht bekannt war, dass es sich bei den Tieren um verschiedene Arten handelt, erfolgten Kreuzungen, v.a. um die Farbvielfalt zu erhöhen. Die Unterscheidung der beiden Arten und ihrer Hybriden ist oft nicht einfach. Es muss davon ausgegangen werden, dass mittlerweile ein recht großer Anteil der Tiere in Heimtierhaltung mischerbig ist.

Hybriden neigen zur Entstehung von Diabetes-Erkrankungen. Über weitere gesundheitliche Probleme wird von Haltern, Züchtern und Notstationen berichtet. Männliche Hybriden sollen teils unfruchtbar sein. Zudem wird von neurologischen Störungen bei Hybriden, dem sog. Backflipping-Syndrom, berichtet. Dabei werden Symptome wie Gleichgewichtsstörungen, Rückwärtskippen und Manegebewegungen beobachtet.


Satinhamster

Satinhaare haben einen hohlen Haarschaft. Dadurch wird (im Vergleich zum normalen Haar) das Licht anders reflektiert, wodurch das Haar einen besonders seidigen Glanz erhält. Zudem sind Satinhaare deutlich feiner als Normalhaare.

Der Satinfaktor wird beim Hamster dominant vererbt. Bei Verpaarung zweier Satintiere bleiben die reinerbigen Nachkommen deutlich im Wachstum zurück und zeigen ein reduzierte Fruchtbarkeit (26). Hamsterhalter berichten zudem über eine deutlich erhöhte Anfälligkeit für Erkrankungen und eine kürzere Lebensdauer.


Langhaarhamster

Langes Fell findet sich bei Teddy- und Angorahamstern. Das lange, feine Fell dieser Goldhamster neigt zu Verfilzungen, so dass es eigentlich regelmäßig gestutzt oder gekämmt werden muss. Die Sinnhaftigkeit der Zucht eines solchen Fells bei Tieren, die gerne graben und eigentlich darauf angewiesen sind, dass ihre Haare möglichst schmutzabweisend sind, sollte hinterfragt werden.




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